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Zahlen und Fakten

Taschenrechner und Geld

In den Jahren 2008 bis 2010 hat der deutsche Staat durch die Mehrwertsteuer pro Jahr 175 bis 180 Milliarden Euro eingenommen. Etwa 14 Milliarden davon entfielen auf Einnahmen aus dem ermäßigten Steuersatz. Die Einnahmen aus der Mehrwertsteuer machten im Jahr 2010 etwa 34 Prozent des gesamten Steueraufkommens aus. Sowohl der Anteil der Mehrwertsteuereinnahmen am gesamtem Steueraufkommen als auch die Höhe der Mehrwertsteuereinnahmen insgesamt sind seit dem Jahr 2006 kontinuierlich angestiegen.

Die Bundesregierung gibt an, dass sie durch den reduzierten Mehrwertsteuersatz von 7 Prozent auf etwa 20 Milliarden Euro pro Jahr an Einnahmen „verzichtet“. Unklar ist jedoch, inwieweit es bei einer Abschaffung der reduzierten Mehrwertsteuer tatsächlich zu Mehreinnahmen kommen würde. Denn die Erfahrung lehrt, dass viele Produkte in diesem Fall gar nicht erst gekauft würden – die Einnahmen aus der Mehrwertsteuer blieben dann aus.

Familien profitieren stark von einem reduzierten Mehrwertsteuersatz auf Kinderartikel. Nach AGF-Berechnungen könnten Eltern bis zu 200 Euro sparen, wenn alle Produkte, die bei der Erstausstattung für ein Neugeborenes benötigt werden, mit dem reduzierten Mehrwertsteuersatz von 7 Prozent besteuert würden. Für die Produkte, die beim Schuleintritt eines Kindes angeschafft werden müssen, würde sich die Ersparnis auf ca. 40 Euro belaufen. Die Ausgaben für Bekleidung und Schuhe von Kindern könnten um bis zu 60 Euro pro Jahr sinken. Diese Zahlen machen deutlich, dass die Anwendung des reduzierten Mehrwertsteuersatzes auf Kinderprodukte Eltern deutlich entlasten würden.